Sonntag, 22. November 2009

Here comes everybody ... talking about social media

Neue Dinge verlangen nach neuen Bezeichnungen. „To unfriend“ ist so eine Neuschöpfung, die es sogar zum Wort des Jahres gebracht hat. Das New Oxford English Dictionary kürte dieses Verb, welches der schönen neuen Welt der sozialen Medien entsprungen ist. „To unfriend“ bedeutet nämlich, jemanden aus seiner Freundesliste bei Facebook, StudiVZ oder ähnlichen Plattformen zu löschen. Das geht – im Gegensatz zum realen Leben – ganz einfach mit einem Klick.

Nun kommt man als Werbekreative(r) um das Thema Social Media ja gar nicht mehr herum. Und warum auch – ist schließlich eine spannende Sache und offenbart eine Fülle an neuen Möglichkeiten mit Menschen (potentiellen Kunden) in Kontakt zu kommen. Und so langsam begreifen die Unternehmen auch, dass es nichts mehr bringt, den Leuten unzählige, immergleiche aber angeblich "noch nie dagewesene" Produktvorteile ins Ohr zu brüllen. Es geht darum, den Konsumenten zuzuhören, sie versuchen zu verstehen, sie ernst zu nehmen und mit ihnen in Dialog zu treten. Begeistern statt bequatschen. Das ist das Motto.

Vodafone hat das Lebensgefühl der medienaffinen und rund um die Uhr twitternden Facebook-Nutzer beobachtet, verstanden und in einen sehr gelungenen, witzigen Spot gepackt:



Geht es nach Clay Shirky, dann führen uns die sozialen Medien in einen Wandel von ähnlichem Ausmaß wie zum Beispiel die Erfindung des Buchdrucks. Sein Werk „Here comes everybody“ schließt er mit den Worten: „The ability of people to share, cooperate, and act together is being improved dramatically by our social tools. As everyone from working biologists to angry air passengers starts to adopt those tools, it is leading to an epochal change.”

Wer keine Zeit hat für 321 Seiten unterhaltsame und lehrreiche Lektüre über Social Media, kann sich im Schnellmodus durch einige gute Gedanken zum Thema klicken:

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